NIGHTMARE - The Dominion Gate
Label: Regain Records
Bei NIGHTMARE handelt es sich um eine bereits im Jahre 1975 (!) gegründete Power Metal Fraktion aus Frankreich. Mit ihrem fünften regulären Album „The Dominion Gate“ und gleichzeitig ihrem dritten Streich nach der Reunion meldet sich der Fünfer also wieder zurück. Sänger Jo Amore saß früher hinter den Drums, welche nun sein Bruder David Amore bedient und auch nebenbei noch ein paar Vocals beisteuert. Mit von der Partie sind noch Alex Hilbert und Franck Milleliri an den Gitarren und der Bassist Yves Campion, welcher ebenfalls den Sänger akustisch unterstützt.

Der Opener „Temple Of Tears“ gehört zu den besten Songs des Albums. Obwohl die Strophen etwas abgehackt und strukturlos wirken, weiß der Refrain mit seinen Chören zu überzeugen. Ein weiterer guter Track ist „Endless Agony“. Er beginnt mit einem guten Gitarrenriff und kommt gänzlich ohne den des Öfteren nervenden Chören aus, welche ab und an etwas an RHAPSODY erinnern. Des Weiteren ist auf „The Dominion Gate“ hin und wieder eine Frauenstimme zu hören. Unter anderem auf dem achtminütigen Titeltrack, welcher mit einer ruhigen Gitarrenpassage anfängt und danach etwas flotter wird. Das Lied wechselt zwischen Midtempo und etwas schnelleren Parts ab. Amores Stimme passt nicht unbedingt mit der weiblichen Stimme wie die Faust aufs Auge zusammen. Mit „Paranormal Magnitude Part II“ ist auch ein instrumentales Stück auf der Scheibe vertreten, welches aber eher wenig spektakulär ausgefallen ist. Das darauf folgende „Circle Of The Dark“ repräsentiert den typischen NIGHTMARE Sound. Power Metal Klänge gepaart mit Chören ergeben einen durchschnittlichen Einheitsbrei, da sich die 13 Songs kaum voneinander unterscheiden. Mit „Haunting Memories“ ist auch so etwas wie eine Ballade zu finden bei welcher die Stimme von Jo Amore eher negativ auffällt. Eine Power Metal Schnulze mit Keyboard Klängen, welche mich wirklich nicht überzeugen kann. Positiv ist die gut ausgefallene Produktion und die lange Spielzeit von über einer Stunde!

Unterm Strich bleibt ein halbgares Metal Album das den Eindruck hinterlässt, dass es den Mannen an Songwriter Qualitäten fehlt (und das nach 30 Jahren Bandgeschichte!). „The Dominion Gate“ ist nur etwas für eingefleischte NIGTHMARE Fans. Ansonsten ist das Album so aufregend wie der tägliche Wetterbericht im Fernsehen…

www.nightmare-metal.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Temple Of Tears
2. A Taste Of Armageddon
3. Messenger Of Faith
4. Secret Rules, The Dressmaker
5. Endless Agony
6. Paranormal Magnitude Part Ii
7. Circle Of The Dark
8. Haunting Memories
9. Heretic
10. The Dominion Gate
11. The Watchtower
12. K-141
Gesamtspielzeit: 1:05:39

Gunther
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Beitrag vom 30.12.2005
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