Wow, das ist eine Spitzenbesetzung!!! Neben Mastermind Neal Morse (Ex-SPOCK´S BEARD) an den Keys, Gitarre und am Mikro agieren in den Grundbesetzung noch Randy George am Tieftöner und „Gott“ Mike Portnoy (DREAM THEATER) hinter den Kesseln. Als Gastmusiker wirken mit: Steve Hackett (Gitarre), Mark Leniger (Sax), Alan Morse (SPOCK´S BEARD, Gitarre), Jordan Rudess (DREAM THEATER, Keys), Roine Stolt (FLOWER KINGS, Gitarre). Jedem Prog-Liebhaber müsste es jetzt eine Gänsehaut aufziehen!!! Spätestens aber nach dem ersten Durchhören der, na, ich nenne es mal „Rockoper“ (ohne Rollenverteilung, da nur ein Sänger).
Dieses Album unterliegt einem Konzept und die einzelnen „Tracks“ bezeichnet Neal Morse selbst als Sektionen, da er die Musik des Albums als ein einziges Stück begriffen sehen möchte. So wirkt es auch. Kompakt und durchdacht, so wie man es von einer Oper gewohnt ist. Eine Oper hat aber auch immer eine Handlung, und wer kann die besser beschreiben als der Komponist selber: „Es geht auf „?“ um das, was ich für die Mysterien Gottes halte. Mein Ziel ist es, die Menschen zum Nachdenken über diese Dinge anzuregen und ihre Herzen mit meiner Musik zu berühren.“ Bei mir persönlich hat er sein Ziel teilweise verfehlt, würde ich mich selber als Atheist bezeichnen, mein Herz hat er aber jedoch zutiefst mit seiner Musik berührt. Dieses Opus fesselt einen richtig, also nichts für zwischendurch, dafür muss man sich schon Zeit nehmen, zumindest 56:28 Minuten. In dieser Zeitspanne wird man mit wunderschönen Melodien und atemberaubenden Soli, sei es nur von Gitarren, Keys oder Saxophon, belohnt. Und auch die Stimme von Neal fügt sich einwandfrei ins Gesamtbild ein. Muss ihn hier genau so loben, wie es mein Kollege Fritz beim
ROINE STOLT – Wall Street Voodoo-Review getan hatte.
Für den geneigten Prog-Hörer würde ich dieser Scheibe das Attribut „Pflichtkauf“ aufdrücken, aber auch für Neulinge auf dem Sektor ist es empfehlenswert, da hier wirklich Meister am Werk sind, die ihr Handwerk verstehen. Für mich das Highlight des Herbstes!