Irgendwo in der Nische zwischen Black und Death Metal haben sich die Österreicher DARK DECEPTION eingenistet. Nach einem kurzen Intro knüppelt man sehr aggressiv, aber dennoch melodisch los. Die Gitarrenarbeit erinnert mich an Schwedenbands wie SETHERIAL und DARK FUNERAL, das heißt, sie ist außerordentlich kraftvoll ausgefallen. Aber auch Einflüsse aus Norwegen lassen sich ausmachen, die Keyboards und orchestralen Passagen lassen ein wenig Reminiszenzen an DIMMU BORGIR, alte GEHENNA usw. aufkommen. Indem nun die schwedischen und norwegischen Einflüsse gekonnt miteinander vermengt werden, entsteht ein ganz angenehmes musikalisches Gebräu, das recht leicht ins Gehör geht.
Musikalisch gibt es an „Spiritual War“ nicht das Geringste auszusetzen, allerdings fehlt DARK DECEPTION meiner Meinung nach noch ein wenig die Eigenständigkeit, um mit ihrem Album aus der Masse der Veröffentlichungen wirklich herausragen zu könne. Sound und Aufmachung von „Spiritual War“ sind sehr gelungen und können mit einem Großteil der Labelveröffentlichungen ohne weiteres mithalten.
www.darkdeception.at
Beitrag vom 07.12.2005 Zurück
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