TRENDKILL existieren eigentlich schon seit sieben Jahren, doch haben es die Schweden (nicht zu verwechseln mit der Ami-Band gleichen Namens!) erst jetzt geschafft, ihr Debütalbum einzuspielen. Das wirklich paradoxe ist jedoch der Bandname in Kombination mit der dargebotenen Musik.

TRENDKILL stellen sich nämlich ganz und gar nicht dem zur Zeit hoch angesagten Metalcore oder Nu-Thrash-Trend (wie immer ihr ihn nun nennen wollt) in den Weg, sondern zelebrieren ihn mit voller Inbrunst. Dabei kann man „No Longer Buried“ mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Zum Einen sind die vorgetragenen Songs mit Sicherheit nicht von schlechten Eltern, was mich ja zu gewissen Hoffnungsschimmern hinreißen lässt. Doch auf der anderen Seite ist dieses Genre mittlerweile dermaßen ausgelutscht, dass sich selbst überdurchschnittliche Bands nicht mehr ohne Weiteres vom Gros abheben können. TRENDKILL können jedoch mit einem sagen wir mal deutlicheren Old-school-Thrash-Einschlag punkten, da dieses Attribut ja von vielen ihrer Kollegen ins Abseits gestellt wird. Sonst gibt’s mehr oder minder das Übliche. Fette Riffs, meist aggressives Geshoute und ein Gespür für Melodik.

Obwohl die Songs allesamt solide rüberkommen, fehlt am Ende dann doch der Überhit, der TRENDKILL in der überlaufenen Sackgasse ein wenig aus der Masse herausstechen lässt. Wer in Sachen Metalcore auf keine CD verzichten möchte (und „No Longer Buried“ ist sicher kein schlechter Release!), sollte sich die Jungs nicht entgehen lassen. Wer schon die eine oder andere Veröffentlichung aus der Ecke zu Hause herumstehen hat, spart sich die Anschaffungskosten besser.