RAZORBACK - Criminal Justice
Label: Massacre Records
Tja, fang ich mal beim Positiven an: Die Gründer dieser deutschen Band zockten früher bei VANIZE (genau, die Band von Udo Dirkschneiders Bruder) und wollten einfach ihr eigenes Ding, sprich melodischeren Metal, auf die Beine stellen. Soweit eigentlich sehr löblich.

Der Rest entzückt mich aber überhaupt nicht. Das Einzige, was mir noch ein Pünktchen entlocken kann, ist die wirklich fette Qualität der Tonaufnahme. Die Gitarren kommen echt hammermäßig rüber, wie gesagt richtig fett, das war es aber auch schon. Von sprühenden Songideen ist quasi nichts vorhanden, alles schon mal gehört, und das bei weitem besser. Die Songs sind auch alle im langsameren Bereich angesiedelt, was nicht heißen soll, dass es Balladen sind, aber der Drive, der ein Metaller-Herz höher schlagen lässt, den vermisse ich gewaltig. Mit der Zeit wird es einfach nur zäh.
Und das größte Manko: die Stimme von Sänger Stefan Berggren (aus Schweden). Jeder Durchschnittssänger irgendeiner Durchschnittsband hat das gleiche Organ wie er. Der Wiedererkennungswert ist gleich Null und das motivationslose Gedüdel fördert den Gesamteindruck auch nicht wirklich. Was für eine belanglose „Kaufhaus-Untermalung“ recht wäre, reicht für geneigten Metal-Interessierten bei weitem nicht.

Auch wenn beim letzten Track der Sänger am Anfang ein wenig aus seiner Schiene ausbricht und sich kurz mal ein paar Emotionen zeigen, reicht es leider nicht mal diese Scheibe im Mittelfeld einzureihen. Auch die Quantität stimmt nicht wirklich, denn mit nur knapp 34 Minuten ist diese CD recht mager.

www.razorback-online.com


2.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Flame Still Burns
2. It´s Alright, Big City Jungle
3. Ain´t A Perfect Day
4. Criminal Justice
5. Hard To Say Goodbye
6. A Good Day To Die
7. Vampire
8. The Point Of No Return
Gesamtspielzeit: 33:56

Lugi
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Beitrag vom 15.11.2005
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