Mit MY SHAMEFUL lassen sich lange kalte finnische Winternächte sehr gut nachvollziehen - depressiv, düster und sehr melancholisch wälzen sich die Sounds von Sami Rautio, der das komplette Album im Alleingang eingespielt hat, durch dunkle Nebelschwaden direkt am Abgrund zur Finsternis. Auch die Texte beschwören die Depression und die düstere Stimmung, vorgetragen mit bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Growls. Funeral Doom würde „...Of Dust“ kürzer aber auch um einiges weniger mystisch beschreiben, als Vergleich lassen sich die Landsmänner von THERGOTHON zitieren.
Aus diesen wuchtigen und uferlosen Soundlandschaften ragen nur sehr spärlich einige markante Punkte auf. „These Empty Rooms“ wildert beinahe schon im Uptempo-Revier und „Your Darkness Shine“ liebäugelt frech mit einer gewissen Portion Eingängigkeit.
Fans des Genres sollten ein Ohr riskieren, für andere könnten die über 50 Minuten an Depri-Stimmung mit wenig musikalischer Abwechslung doch langweilig werden.