Raise the flag of DOOM high! So jedenfalls lautet der Slogan der Band…aber ganz einverstanden damit bin ich nicht. Die vier Ungarn haben nämlich ganz eindeutig die Flagge des Stoner Rock vergessen zu erwähnen. Weiters, und das ist jetzt meine rein subjektive Meinung, ist der Bandname WALL OF SLEEP sehr irreführend, lässt er doch einen vermuten, dass der Doom recht einschläfernd wirkt. Aber wie gesagt, der Name täuscht gewaltig, denn von den acht Tracks ist genau einer, nämlich der letzte, so richtig Doom-typisch. Der Rest ist überraschend frisch und wenn man das bei dieser Musikrichtung sagen kann, sehr kurzweilig. Wer auf etwas langsameren Stoner Rock abfährt, der kann hier getrost zugreifen. Melancholische und psychedelische Melodien sind hier zu Hauf vertreten.
Die Produktion ist erstklassig und lässt die Qualitäten der Musiker brillieren. Hervorzuheben wäre da Sänger Gabor, der eine äußerst angenehme Stimme hat, wenngleich er bei Track Nummer sechs „The River“ eine verdammte Ähnlichkeit mit Ville von SENTENCED an den Tag legt. Generell ist dieser Song sehr „finnisch“.
Kurz um: eine äußert angenehme Mischung aus Stoner Rock und Doom-Metal. Raise the flag of 5.5 points high!
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