Zwei überragende Reviews zu den Vorgängerscheiben gibt es ja bei uns schon zu lesen. Von daher war ich mehr als gespannt auf das neueste Werk der Schwechater Truppe. Und was soll ich sagen? Enttäuschung pur? Nein, damit ginge ich wohl ein wenig zu hart ins Gericht mit der Band. Doch so recht kann ich die Vorschusslorbeeren nicht nachvollziehen.

NACA7 bemühen sich redlich, stilistisch nicht in eine Schublade gesteckt werden zu können und liefern dadurch einen recht abwechslungsreichen Release ab. Doch das ist auch schon das positivste an „Barricades On Fire“. Irgendwie fehlt hier das Feuer, das dem Werk den nötigen Kick verleihen könnte. Die Songs haben nur wenig Wiedererkennungswert, und wenn dieser Umstand eintritt, hören sich diese Passagen verdammt nach THERAPY? an. Da kann auch das nett gemeinte BEATLES Cover am Ende der Scheibe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Jungs noch etwas an sich arbeiten müssen. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, sich zwischen den härteren und ruhigeren Klängen zu entscheiden, und diesen Weg konsequent zu verfolgen. Die momentane Mischung ist nicht Fisch und nicht Fleisch und so ist es auch nicht verwunderlich, dass mir selbst nach dem mittlerweile fünften Durchlauf keine einzige Melodie noch im Kopf herumschwirrt.

Wie schon anfangs erwähnt, sind NACA7 nicht schlecht. Es fehlt einfach an den zündenden Ideen, um zumindest ein paar kleine Hits zu kreieren.