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LUX FERRE - Antichristian War Propaganda
Label: Ketzer Records/twilight |
Mit „Antichristian War Propaganda“ leben LUX FERRE ein Stück kriegerischen-rasenden, schnörkellosen War-Black Metal vor, ganz so wie er im Buche steht. Ob der Album-Name total true oder völlig unoriginell ist, ist streitbar, jedenfalls ist er Programm, und dieses wird ohne Kompromisse in allen Aspekten umgesetzt: Das Artwort zeigt eine apokalyptische Landschaft mit umgedrehtem Jesus und Atompilz, das Logo ziert ein eisernes Kreuz, die Tracks tragen Titel wie „Summoning The Eternal Darkness“. Die Musik klingt dementsprechend.
Um kurz in die Hintergründe von LUX FERRE einzuführen: Die Band stammt aus Portugal, ist seit 2001 aktiv und hat seitdem eine Handvoll Demo- und Splitmaterial veröffentlicht. Früher eine Drumcomputer-Band, werden LUX FERRE auf diesem ihrem ersten Longplayer von Lord Mantus, einem Drummer aus Brasilien, unterstützt.
Dieser Herr macht auch einen wesentlichen Teil von LUX FERRE aus, beruht der Reiz der Musik doch zu weiten Teil aus der Konsequenz des knackig umgesetzten Blast-Geprügels, das sich nur bis auf (sehr) kurze Pausen durch die 40 Minuten von „Antichristian War Propaganda“ zieht. Die Gitarrenarbeit hat sich keinen Preis für Originalität verdient und wirkt eher schlicht, passt in ihrer sägenden Aggression aber zur unheiligen Mission von LUX FERRE. Besonders abwechslungsreich fallen die neun Songs jedoch nicht aus, keine Komposition sticht wirklich markant hervor.
Für Leute, die auf große Eigenständigkeit verzichten können und bei Highspeed-Knüppel-Black in die Knie fallen, ist „Antichristian War Propaganda“ aber sehr wohl kaufenswert, da sehr solide. Insgesamt kein Geniestreich, aber eine durchaus feine Dröhnung.
www.eternal-evo.org/lf/
5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Antichristian War Propaganda 2. By My Grace... I Am Divine 3. Corrosive Torment 4. Next To Satan 5. Achtung! (The Devil´s Garden) 6. Subvert (Denial´s End) 7. Summoning The Eternal Darkness 8. Horns´ Crush In Celebration 9. Brotherhood Of The Goat Gesamtspielzeit: 40:44
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Beitrag vom 03.10.2005 Zurück
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