Nachdem HELRUNAR auf der erst kürzlich erschienenen Split CD die beileibe nicht gerade schlechten Kollegen von NACHTMAHR mit dem Song „Hauch Wird Sturm” beinahe weggeblasen haben, erscheint mit „Frostnacht” endlich das Albumdebüt dieser grandiosen Truppe. Hier läuft man über die gesamte Spielzeit hinweg zur absoluten Höchstform auf. Melodischer, abwechslungsreicher Pagan Black Metal wird hier geboten, und zwar so packend und mitreißend, dass die CD seit ich sie erhalten habe, Stammgast in meiner Anlage ist. Die Musik selbst ist zwar immer sehr melodisch, lässt aber auch die notwendige Härte nicht vermissen. Die akustischen Zwischenspiele sind äußerst atmosphärisch und perfekte Überleitungen zwischen den härten Songs. Das ganze Album verströmt eine erhabene Stimmung, wie es ja bei guten Pagan Metal-Veröffentlichungen öfter der Fall ist, ich denke da an MENHIR und FALKENBACH, wobei man diese nicht mit HELRUNAR vergleichen kann. Die einzige Band, mit der bis zu einem gewissen Grad ein Vergleich möglich ist, sind ENSLAVED zu Zeiten von „Frost“ und teilweise „Eld“, wobei „Frostnacht“ noch ein wenig durchdachter und perfekter ausarrangiert klingt als die beiden genannten Werke.

Meiner Meinung nach kann man auf einem Pagan Black Metal-Album eigentlich nichts mehr besser machen als HELRUNAR auf „Frostnacht“, daher volle Punktezahl!