Mit lediglich drei Songs servieren uns SECRETS OF THE MOON auf ihrer neuesten EP recht schmale Kost. Aber solange die Qualität passt, soll das ja kein Grund zur Kritik sein. Und natürlich, wie nicht anders zu erwarten, gibt es von den Deutschen nur qualitativ hochwertige Musik zu hören. Auf „The Exhibitions EP“ geht man bei den zwei Eigenkompositionen überwiegend schleppend zu Werke, ich kann mir gut vorstellen, dass die Jungs in letzter Zeit auch einige Doom Metal-Platten gehört haben. Die Songs selber gefallen mir außerordentlich gut. Vergleiche mit EMPEROR, die ja live durchaus berechtigt sind, kann man auf dieser Veröffentlichung allerdings so gut wie gar nicht nachvollziehen. Die Kompositionen sind zwar teilweise auch recht vertrackt, aber wieder auf eine ganz andere Weise als bei den Norwegern. Mir fällt jetzt keine Band ein, mit der ich die Musik vergleichen könnte, ganz einfach weil SECRETS OF THE MOON ihren eigenen Stil und ihre eigene Identität besitzen.
„Under A Funeral Moon“ ist sehr dicht am Original von DARKTHRONE gehalten, hier allerdings glasklar produziert. Sogar das bei DARKTHRONE so typische, wahnsinnig intensive Drumming hat man originalgetreu hinbekommen. Respekt für diese ausgesprochen gelungene Coverversion!

Auf dieser Veröffentlichung machen SECRETS OF THE MOON wieder einmal eindrucksvoll klar, dass sie nicht zu Unrecht als eine der besten deutschen Black Metal-Bands gelten.