BETWEEN THE BURIED AND ME wurden mir schon von vielen Hardcore-Fans empfohlen, „Alaska” ist allerdings nach einigen MP3-Songs das erste volle Album, das ich von den Jungs zu hören bekomme. Die Songs am Beginn des Albums sind ziemlich geradlinig ausgefallen und erinnern mich an THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Aber schon beim dritten Song senkt man teilweise die Geschwindigkeit und arbeitet mit sehr Death Metal-mäßig tiefem Gesang in Kombination mit dem höheren Hardcore-Gekreische. Schon richtig rockig und sehr melodisch wird es bei „The Endless Obsession“. Diese rockigen und melodischen Passagen werden allerdings oft von wütenden Hardcore-Teilen unterbrochen, was mich sofort an FAITH NO MORE und Mike Pattons Nachfolgeprojekte denken lässt. Aber auch BETWEEN THE BURIED AND ME beherrschen das Wechselspiel aus Melodie und kontrolliertem Wahnsinn perfekt. In dieser Richtung geht es auch auf dem Rest des Albums weiter, entweder werden geradlinige Hardcore-Nummern geboten oder man wechselt zwischen rockiger Melodie und brachialer Hardcore-Urgewalt. Besonders bei der zweiten Art von Songs werden die verschiedensten musikalischen Einflüsse der Musiker, die von Pop bis Grindcore reichen, sehr deutlich.

Meiner Ansicht nach kommt es nicht von ungefähr, dass die Band von so vielen hoch gelobt wird. Die Jungs beherrschen ihre Instrumente perfekt und auch die Songs sind weit davon entfernt eintönig zu werden, wie es bei vielen Hardcore-Kollegen der Fall ist, deren einziges Ziel es ist, schneller und härter als alle anderen zu musizieren. Ich für meinen Teil kann „Alaska“ nur empfehlen!