Mit THROWDOWN aus dem sonnigen Orange County in Florida gibt es endlich wieder einmal eine Band aus der Metalcore, Neo-Thrash, oder wie auch immer man will Ecke, die gewaltiges Potential aufweist und sich aus den unzähligen Veröffentlichungen dieses Genres wohltuend abhebt. Mit Knöpfendreher Zeuss (HATEBREED, SHADOWS FALL) im Talon schickt sich diese Band an, voll durchzustarten. Dabei gilt jedoch auch bei den Amis der Grundsatz, das Rad nicht neu zu erfinden oder sonderlich abwechslungsreich zu agieren. Dennoch steckt in „Vendetta“ das Zeug zum Großen. Erstes Anzeichen dafür ist schon die Tatsache, dass hier beinahe durchgehend druckvoll und aggressiv zu Werke gegangen wird, Attribute, die viele ihrer Kollegen zwar predigen aber längst nicht immer in die Tat umsetzen. Gegen Ende der Scheibe wird zwar hin und wieder auch auf die Bremse getreten, doch wiegen die Rhythmuswechsel den kurzzeitigen Druckabfall mehr als auf. Weiters wären dann noch die eingängigen Riffs und gelungenen Breaks in die Auslage zu stellen, die in Kombination mit den wütenden Shouts von Dave Peters ein höchst explosives Gemisch abgeben. Hier fällt wirklich kein Song nach unten ab und sollten THROWDOWN es schaffen, diese Aggressionen auch live auf der Bühne zu erzeugen, muss der Moshpit von oben herab betrachtet ein beeindruckendes Bild abgeben. Alle die sich an PANTERA, MACHINE HEAD und Co. nicht satt hören können, sollten hier ohne lange zu zögern zugreifen. Wenn es die Band bis zum nächsten Output auch noch hinbekommt, an der etwas mangelhaften Eigenständigkeit zu arbeiten, steht einem Hitalbum nichts mehr im Wege.