Die Herrschaften Zisterer (an der Gitarre und am Mikro), Heim (am Bass) und Reich (am Schlagzeug) präsentieren dem Volk mit „Forgotten“ ein Demo, das musikalisch ganz auf dem Pfad von Grunge-Altmeister NIRVANA wandert und leider zu wenig davon abkommt, somit nur sehr beschränkt Eigenständigkeit beweist.
Der typische Strophe-Refrain-Status wird strikt eingehalten, was wie so oft dazu führt, dass die CD nach ein paar Durchläufen schon ziemlich abgenützt klingt. Insofern schaffen TEENAGE zwar Ohrwürmer, die sich unaufhaltsam und schnell im Gedächtnis festsaugen, aber leider genauso schnell wieder verkümmern.
Vor allem bei „Confused“ und dem Bonustrack „Falling“ merkt man so manche gröbere Macke an der Gesangsfront. Töne werden nicht getroffen, die Stimme wirkt ziemlich kraftlos beziehungsweise bringt keine Emotionen rüber und einzelne Worte erreichen genuschelt den Zuhörer.
Bevor ich aber kein gutes Haar an der Demo lasse, möchte ich Interessierten den Song „Angel“ empfehlen, der doch so manche schöne Melodie in sich birgt und die besseren Seiten der Band aufwirft.
Vielleicht würde mir die Scheibe besser gefallen, würde ich mich um fünf Jahre zurückversetzen, zehn Mal täglich den Leitsatz „Die Welt ist scheiße, aber ich weiß nicht warum“ repetieren und mich mit einer Weinflasche, einer Voodoo-Puppe meines Angebeteten & einem gebrochenen Herzen einsam, still und leise in meinem Selbstmitleid suhlen. So empfinde ich sie aber als zu monoton, zu unoriginell und zu „normal“, um einen besonderen Eindruck zu hinterlassen.
Aber betrachtet man das junge Alter der Herren, ist es klar, dass sie noch viel Zeit haben, um sich einen Namen in der Musiklandschaft zu erringen. Möglicherweise ist es nur jetzt noch zu früh dafür.