Schwadorf und Konstanz, ehemals EMPYRIUM, liefern mit “ Carpathia – A Dramatic Poem“ bereits das zweite Album der EMPYRIUM-Nachfolgeband THE VISION BLEAK ab. Leider ist mir nicht das gesamte Vorgängeralbum bekannt, sondern lediglich eine 2-Track Single daraus, doch lassen sich im Vergleich dazu schon Unterschiede erkennen. So ist man zwar, wie sich schon aus dem Albumtitel entnehmen lässt, dem Horrorkonzept treu geblieben und es handelt sich bei „Carpathia“ auch mit Sicherheit nicht um reinrassigen Death Metal, wie man im Internet vorab lesen konnte, doch sind die Songs größtenteils viel härter ausgefallen als auf dem Vorgänger und man verzichtet auf die elektronischen Versatzstücke.

Um nochmals auf den Death Metal Einfluss zurückzukommen, es sind gewisse Ähnlichkeiten zu älteren THERION feststellbar, nur dass das Hauptaugenmerk bei THE VISION BLEAK auf Metal liegt und Klassikeinsprengsel wirklich nur Einsprengsel bleiben. Man verwendet auch keinen Death Metal Gesang, sondern behält den vom Vorgängeralbum gewohnten Klargesang bei. Bei den meisten Songs hört man auch sofort heraus, dass THE VISION BLEAK am Werk sind.

Alles in allem enttäuschen die Herren Schwadorf und Konstanz auch diesmal den geneigten Hörer nicht und liefern ein ziemlich Gitarren-lastiges, sehr druckvoll produziertes Album ab.