Nach der Live-DVD vom „Battle Of Sound“ gibt es von LO PRO EDGE aus dem oberösterreichischen Underground jetzt auch ein Mini-Album mit Studioqualität.
Zumindest beim Titeltrack „Set Me Free“ ist vom Crossover erst gegen Ende was zu hören, davor geht der Song doch eher in Richtung Metal – aber gut gelungen und garniert mit einer schönen Melodie.
„Make My Day“ entspricht der bandeigenen Genrezuordnung besser – gar nicht peinlich sondern authentisch wirkt da auch geradezu der Sprechgesang im Dialekt, abwechselnd mit englischem Refrain und Mitgröhl-Garantie.
Eher traditioneller in Richtung Rock und ein bisschen gar zu zahm und kuschelig wird es mit „Lifeless“ samt epischer Gottesanrufung („I'm Your Darkest Son“). Ein weiteres Mal zweisprachig und – wie der Titel bereits andeutet – politisch gibt sich „American Dream“ („Sanktionen gegen Kuba“, „Ganz Kuba hat Hunger“), das sich schlussendlich auch noch in der Effektkiste vergreift.
Allen vier Songs auf „Set Me Free“ ist das eher redudzierte Tempo zueigen, das leider wohl auch für einen weniger druckvollen und energetischen Gesamteindruck sorgt, langweilig wird es aber trotzdem nicht, dafür sind eine angemessene Portion an Eingängigkeit und auch die abwechslungsreiche Performance der Sänger Rob und Flow verantwortlich.