Mit RENTOKILLER (Vorsicht: nicht die Punks von RENTOKILL!) stellt sich ein neue interessante Band aus Schweden vor, die vor allem im kompromisslosen Knüppel-Hardcore beheimatet ist - mit „writing and playing honest music to release their frustrations“ umschreibt das das Bandinfo.

Bei Schweden und Hardcore kommt dann klarerweise auch sofort die Assoziation mit REFUSED, die hier sehr gut passt. Musikalisch einengen und kategorisieren lassen sich RENTOKILLER mit ihrem Debut allerdings nicht, da treffen eher CONVERGE, DILLINGER ESCAPE PLAN, zeitweise auch AT THE DRIVE-IN und natürlich noch viele andere LärmkollegInnen aufeinander. Schließlich erlaubt das dann auch mal ein harmloses Klavierintro und zugängliche Melodien („Quencher“, „Ambient So Ambivalent“), Vogelgezwitscher („The City Of 9 Gates“) und relativ normalem Gesang („Confessions Of A Serial Self-Murderer“). Daneben sind aber auch wahre Grindcore Brocken wie „Irreligion“ (guter Text und Titel übrigens) und ein wenig in Metal-Gewässern fischenden Tracks wie etwa „This Ghost Town Includes A Feels Paradise“ dabei.

Deshalb kann hier auch nicht von schnöde durchgebolzten 27 Minuten die Rede sein, sondern von einer enormen Vielfalt, technisch exzellent und präzise vorgetragen, die sich zu einem großartigen Ganzen aneinanderfügt.

Krallt euch das gute Stück!