WEDNESDAY 13, seines Zeichens Frontmann bei den MURDERDOLLS, hat vor kürzerem ein Soloprojekt gestartet - „Transylvania 90210“ ist der materielle Ausfluss davon, bis auf das Schlagzeug alles vom Meister höchstpersönlich eingespielt.
Untertitel („Songs Of Death, Dying, And The Dead“), Cover und Kirchenintro zeigen an wohin die Reise geht: Horror, Rock, Metal und ein Quentchen Punk verschmelzen hier zu einer düster-schaurigen Atmosphäre, wie sie auch in einschlägigen Schwarz-Weiß-Horrorfilmen angesagt ist. Abgesehen davon müssen natürlich auch Vorbilder wie ALICE COOPER zu Genüge ran.
Klar, dass das Ganze dann höchst druckvoll, energetisch und in flottem Tempo abgeht, im optimalen Fall ergänzt sich das durch eingängige Melodien, wie bei „I Walked With A Zombie“ oder schönem Chorgesang („I Want You Dead“). Notfalls kann auch ein netter Titel für die mangelnde Eigenständigkeit entschädigen (siehe „Rot For Me“, „Elect Death For President“). Auch langsamere Tracks mit Pseudo-Gesäusel gibt es von WEDNESDAY 13 zwischendurch auf die Ohren, so etwa „Haunt Me“ oder der Titeltrack. Wer an Grüften aus den 80ern nichts auszusetzen hat, dem werden auch diese Ausreißer gefallen.
Dennoch: Mangels neuer Ideen können 50 Minuten Horror Rock trotz aller Eingängigkeit und Hochgeschwindigkeitsenergie relativ lang werden.