Sehr leicht und atmosphärisch kommt der Einstieg in DARKSEED's „Ultimate Darkness“ daher – doch nach wenigen Sekunden macht ein schweres Riff vom Schlag einer MOONSPELL-Komposition klar, dass zwar viel Gefühl, aber auch einiges an Härte geboten wird.

DARKSEED stammen aus Deutschland und sind immerhin seit 1992 dabei. Insofern verwundert es auch nicht, dass das aktuelle Material solide gespielt und produziert ist. Der Sound auf „Ultimate Darkness“ ist zwar ohne große Zweifel als Gothic zu bezeichnen, doch wird, wie eingangs erwähnt, von stampfender Rhythmik und harten Gitarren gebrauch gemacht, die das Album trotz der Keyboards, Elektronik-Spielereien und melodischen Gesangslinien (auf Englisch und Deutsch) für Genre-Verhältnisse recht nüchtern und unkitschig wirken lassen.

Wem aber Gothic (Metal) im allgemeinen zu soft und süßlich ist, der wird wohl auch mit DARKSEED nicht besonders glücklich werden. Und insofern kann ich vom persönlichen Standpunkt aus nichts wirklich Besonderes an „Ultimate Darkness“ finden. Wen das Genre aber interessiert, kann hier auf jeden Fall hineinhorchen.