Aus dem schönen sonnigen Griechenland kommen die „occult, atmospheric, sinister“-Metaller (Eigenbeschreibung) an mein Gehör. Nicht gerade sehr konkret, die Beschreibung. Im Groben ist es atmosphärischer Black Metal der softeren Gangart. Also nichts für die Knüppelfraktion, eher für zarter besaitete Freunde dunkler Musik.

Hinter dem etwas seltsamen Computergraphik-Artwork, das einen Krähenfuß mit Auge zeigt (?), befinden sich elf Tracks tendenziell eher getragenen, mit Rezitativ, melodischer Stimme und viel Keyboard versehenen dunklen Metals – auch wenn VARATHRON ab und an zu einem kleinen Blast-Spurt aufbrechen, bleibt ein eher friedliches Bild stehen.

Zu friedlich, möchte ich meinen. Teilweise klingt das Ganze fast wie Aufzugmusik, dümpelt einfach zu unbedarft vor sich hin. Ich komme jetzt nicht mit „Black Metal ist Krieg“-Sprüchen, aber das hier ist es ganz bestimmt nicht. Na ja, es heißt ja „occult, atmospheric, sinister“-Metal. Aber so unentschlossen wie die Bezeichnung klingen VARATHRON nun mal zu oft. Trotzdem soll nicht verschwiegen werden, dass die Band musikalisch durchaus fit ist, und ganz solide Lieder machen kann. Wer es etwas ruhiger mag, kann VARATHRONS „Crowsreign“ schon testen.