GUANO APES - Planet Of The Apes - Best Of Guano Apes (Premium Version)
Label: BMG
Die deutschen GUANO APES, die es bisher schafften einen, verglichen zu anderen Pop/Rock-Bands relativ eigenständig klingenden Musikstil zu schaffen, wurden 1994 gegründet und zwei Jahre danach bei einem Nachwuchsfestival entdeckt. Was folgten, waren die drei Studioalben, „Proud Like A God“, „Don’t Give Me Names“, „Walking On A Thin Line“ und das Live-Album “Live”.

Wäre interessant gewesen, wie sich die GUANO APES um eine Gangart härter angehört hätten. Falls aber jemals die Möglichkeit bestanden hätte, dass sie sich mehr vom Mainstream abgegrenzt hätten, ist diese jetzt ja so und so zu vergessen, da die Band vor kurzem ihren Rücktritt vollzogen hat. Obwohl, hat sie sich jetzt wirklich aufgelöst oder nicht? Keine Ahnung, wie auch immer handelt es sich aber bei vorliegendem Werk um eine doppeltbestückte „Abschieds-“ Best Of, die auf CD 1 („Bestapes“) die Höhepunkte der vergangenen drei Alben inklusive der neuesten Single resümiert und auf CD 2 („Rareapes“) seltener gehörte Stücke, aber auch diverse Remixe dokumentiert.
Eigentlich nicht schlecht gemacht, das Ganze. Alle bekannteren Lieder sind zu finden und auch beim Aussuchen der selteneren Tracks hat man sich wohl etwas gedacht (v.a. „Cream Over Moon“ und den „Frozen Mix“ von „Don’t You Turn Your Back On Me“ sollte man sich anhören, falls man die besagten Songs nicht ohnehin schon kennt), allerdings darf man sich etwas Tiefsinnigeres als Mitgröhl- und eventuell Sonntagnachmittagsmusik nicht erwarten.
Außerdem hätten einige Songs, wie zum Beispiel „Candy Love“, das sich vom Stil her durchaus auf einer Britney Spears- Best Of behaupten könnte, aber einfach nicht auf jene vorliegende passt wirklich weggelassen werden können.

Ich bin zwar noch nie der größte GUANO APES- Anhänger gewesen, aber dafür, dass sich die Best Of wirklich nicht übel als Zusammenfassung der gesamten Werke der Band (besonders für Nicht-so-ganz-Fans – um die Kauflust der „wahren“ Fans wurde ein nicht allzu ergreifender Multimedia-Part draufgelegt) und auch verdammt gut als „Gute Laune“- Shot eignet, gibt’s von mir 4,5 Punkte und ein „Ruhe in Frieden“ mit Handkuss (falls sie sich tatsächlich aufgelöst haben), aber ein persönliches Sympathie-Minus wegen den für das Video von „You Can’t Stop Me“ misshandelten Zirkustieren an die, zumindest momentan begrabene Band.


www.guanoapes.org


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Break The Line
2. Open Your Eyes
3. Big In Japan
4. Rain
5. No Speech
6. Innocent Greed
7. Living In A Lie
8. Dödel Up
9. Lords Of The Boards
10. Pretty In Scarlet
11. Mine All Mine
12. Quietly
13. You Can't Stop Me
14. Wash It Down
15. Scratch The Pitch
16. Don't You Turn Your Back On Me
17. Gogan
18. Kumba Yo!
19. Stay
20. Underwear
21. La Noix
22. Cuts
23. Candy Love
24. Trumpet Song
25. Cream Over Moon
26. Allies
27. Ain't Got Time
28. Electric Nights
29. Counting The Days
30. Open Your Eyes - Calcia Mix
31. Maria - D+b Smooth Mix
32. 360° Aliendrop - Kaleve-mix
33. Don't You Turn Your Back On Me - Frozen Mix
34. Big In Japan - Space Jazz Dubmen Mix
35. Dödel Up - Kukliczi Mix
36. Plastic Mouth - G-ball & Kaa Mix
37. Pretty In Storm - G-ball & Kaa Mix
Gesamtspielzeit: 136:47

Kristina
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Beitrag vom 07.04.2005
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