Mit einer 25-jährigen Bandgeschichte dürfen sich die METEORS ruhig als „Kings of Psychobilly“ bezeichnen, auch wenn nur Sänger und Gitarrist Paul Fenech noch von der Originalbesetzung stammt und die Band sich kurzzeitig auch auflöste. Nichtsdestotrotz gelten sie als Begründer dieses Genres, das Punk mit Rockabilly zu vereinen sucht, und damit auch als Vorbilder für unzählige Nachfolgebands.
Wieso mensch dennoch beim Original bleiben sollte, beweist der Jubiläumslongplayer „These Evil Things“ eindrucksvoll. Schon der Opener „3 Against 1“ gibt ein flottes Tempo vor und zeigt wohin die Reise gehen wird: Surf-Gitarren, 60s Feeling, Horror, morbide Ansagen und Grölstimme bleiben in allen Songs vorherrschend. Dafür, dass es dennoch nicht langweilig wird, sorgen punkige Einlagen à la „Dog“, ein Banjo samt Country-Einschlag in „Bonebag“ oder ein Tränen in die Augen treibendes Intro im Western-Verschnitt „The Loneliness Of The Long Distance Killer“.
Der Titel von „Scream You Fucker Scream“ ist Programm - eine Geisterbahngeräuschkulisse sorgt für Horrorstimmung, „To The Devil A Daughter“ gelingt dies mit einem Halleffekt wie direkt aus der Gruft. Alle anderen Songs versprühen klassischen Psychobilly-Charme, dank guter Melodien halten sich Ermüdungserscheinungen in Grenzen. Das ganze Album scheint abgesehen davon durchgängig „Beweg' deinen Arsch!“ zu schreien, am 20. April ist das mit den METEORS live im Shelter möglich.