INZEST - The Natural Sound Of Violence
Label: Eigenproduktion
Die Band Inzest wird kaum irgendjemanden etwas sagen – wie denn auch? Hier handelt es sich um eine bis dato unbekannte Gruppe aus Tirol, die sich nun mit ihrem 1. Demo „The natural sound of violence“ eindruckvoll zu Wort meldet.
Die Herrschaften aus dem Westen haben sich dem groovigen Death-Metal gepaart mit einigen Hardcore Parts verschrieben. Ein guter Mix aus Bands wie DYING FETUS, HATEBREED und ALL SHALL PERISH – klingt vielversprechend.
Schon der 1. Song „Reincarnation suffering“ lässt nichts anbrennen. Kompromisslos und jeglichen Schnick-Schnack geht es hier voll zur Sache. Treibende Riffs die durch groovige Parts abgelöst werden, dazu eine grandenlose double-bass und tiefe aber dennoch sehr gut verständliche Grunts. Der 2. Titel erweist sich als noch brutaler und ist im hohen Tempobereich angesiedelt. „Master Killah“ hingegen ist eine exzellent gelungene midtempo Granate. Hier werden die Grunts durch Schrei-Vocals ersetzt – auch das steht Sänger Markus/Maggo, der vor einigen Jahren bei den Tirolern von LOST DREAMS tätig war, gut zu Gesicht. Kaum hatte man ein wenig Verschnaufpause und schon kommt die nächste Attacke – „Murderline“ bietet wieder jede Menge uptempo Riffs und Mosh-Parts – da kommt bestimmt keine Langeweile auf.
Als Abschluss der 7 Track Demo CD ist eine Coverversion von SEPULTURA („Arise“) zu hören. Obwohl ich diesen Song sehr mag, gefällt mir die INZEST Version im Vergleich zu ihren eigenen Nummern eher weniger. Vielleicht weil ich zu sehr das Original im Hinterkopf habe. Ein weiterer Song von Ihnen wäre meiner Meinung nach besser gewesen.
Zum Schluss bleibt noch zu erwähnen, dass INZEST mit diese CD ein ordentliches Stück Musik abgeliefert haben. Neben den gut durchdachten und abwechslungsreichen Songs und sehr guten Grunt-Vokills, ist die brillante Aufnahmequalität zu erwähnen. Daumen hoch!
Einzige kleinen Kritikpunkte wären die teilweise etwas unnatürlichen Drumtriggersounds, besonders bei „Arise“ fällt einem auf, dass die Snare-drum etwas seltsam klingt und ebenso die Schrei-Vocals die sich anfangs etwas ungewöhnlich anhören („Murderline“).
Nichts desto trotz ist diese CD bei einem Kaufpreis von nur 5 Euro ein Pflichtkauf für alle Freunde des modernen Deathmetal/(Death)Metalcore. Das nenne ich “value for money”.

www.inzest-musick.at

MP3 - FILES:
Reincarnation suffering (File liegt auf www.inzest-musick.at)
Body shock (File liegt auf www.inzest-musick.at)

6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Reincarnation Suffering
2. Necrosphere (bizarre Dying World)
3. Master Killah
4. Murderline
5. Brainfucked
6. Body Shock
7. Arise
Gesamtspielzeit: 24:54

Marin
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Beitrag vom 27.03.2005
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