Die finnische Allstarband veröffentlichte mit „Call Of The Trash“ bereits im August letzten Jahres in Finnland ihr mittlerweile drittes Album, das es im Oktober letzten Jahres auch in unsere CD-Läden schaffte. Allstarband, da sich hinter den amüsanten Pseudonymen illustre Größen der finnischen Musiklandschaft verstecken. Ins Mikro würgt und wiehert kein geringerer als ein gewisser Spezial K, besser bekannt als Produzent Hiili Hiilesmaa, der schon mehr als ein Album (u.a. SENTENCED, AMORPHIS, HIM, THE 69 EYES, MOONSPELL) mit einem würdigen Sound veredelt hat. Einmal mehr gibt auch Ville Valo (Lux Airam) seine Gesangskünste als Backgroundsänger zum Besten.
Nach kurzer Backgroundlehre nun zum neuen Werk der Rockabilly-Musiker.
Gestartet wird mit „Doctor Goodfeel“, das als rockig-geladener Song einen guten Transversalschnitt durch das ganze Album darstellt und gleich eines der Trademarks vorzeigt, die Rückkehr der Hammond-Orgel. Dieselbe Schiene schlägt „Let’s Die Together Sheena“ ein, gefolgt von „Jesus Saved My Sexlife“, das der Papst wohl nicht zu hören bekommen sollte.
Das von einer relaxenden Melodie getragene „Wildweed“ eröffnet neue Einblicke in die SKREPPERS-Welt. Auffällig dabei ist vor allem die nach HIM zu „Deep Shadows And Brilliant Highlights“-Zeiten klingende Basslinie. Da lässt wohl Mister Special K’s Handwerk grüßen…
Gegen Ende der Platte scheint jedoch den Möchtegern-Frauenhelden mit den dreckig-LUSTigen Texten etwas die Puste auszugehen, wobei aber das Werk mit „Betrayer“ einen gut ausgewählten, ruhigen Abschluss findet. Mit eben diesem und dem vorher erwähnten Song „Wildweed“ wird ein ziemlich guter Kontrast zu den sonst eher schneller ausgelegten Tracks gebildet, der der Band ziemlich gut zu Gesichte steht.
Was man an „Call Of The Trash” bemängeln könnte, ist die etwas zu sehr ausgeprägte Monotonie, alles in Allem ist THE SKREPPERS aber ein durchaus hörenswertes Album gelungen.