„Wir klingen nicht nach Grunge, Corssover oder Nu Metal und wurden nicht gecastet“, informiert uns die Truppe ODDVOLUME im Beipackzettel zu ihrem Demo. Aha. Nach was dann? „Rock und Härter“. Danke für die Aufklärung. Das trifft’s, kristallisiert sich nach dem ersten Hörlauf heraus. Doch auch nach dem zweiten und dritten Durchgang kommt keine rechte Stimmung auf.
Der Rock dieser Band aus Bad Hofgastein ist ja ganz passabel. Aber es fehlt einfach was. Die vier Jungs dümpeln vor sich dahin, bleiben zu starr an einer Tonrichtung hängen. Hinzu kommt Sänger Heli. Mit Verlaub. Das Potenzial ist ja da, gute Lieder zu schreiben. Aber wieso bringt diese Band nicht Schwung rein, wieso agiert Heli nicht emotionaler. Aus dieser Musik ließe sich um einiges mehr machen, wenn es nur agiler zuginge. So verfällt ODDVOLUME in eine Monotonie, die zu Beginn eines Liedes ja noch Laune macht. Doch die vier Jungs können sich nicht rausmanövrieren aus dieser Situation. Spätestens in der zweiten Strophe ist diese Einfaltigkeit festgefahren und der Hörer wartet auf das Aufhorchen. Stattdessen läuft der Song aus, ohne Akzente gesetzt zu haben. Sehr postiv fällt dagegen der in den Vordergrund gestellte Bass auf. Sorry Jungs, das ist Mittelklasse. Mehr Dampf, mehr Ideen, mehr Einfallsreichtum, dann wäre mehr drin (gewesen).