LOXODROME - Promotion-demo 2004|2
Label: Eigenproduktion
Wer gewillt ist, sich mit dem Musikschaffen in der Sparte Rockmusik im Raum OÖ näher zu befassen, wird früher oder später auf eine der wohl lebendigsten Bandszenen dieses Bundeslandes im Bezirk Kirchdorf/Krems stoßen. Zwei der wichtigsten und schlichtweg besten Bands aus dieser Region kommen aus Pettenbach: INCORPORATED und eben LOXODROME. Während Erstgenannte sich mittlerweile gar nationaler Beliebtheit erfreuen können, und als gern gebuchte Gäste bei diversen Festivals gelten, ist auch der Stern von LOXODROME längst im Begriff aufzusteigen.

Die sich einstellenden Erfolge sind aber in erster Linie Resultat konsequenter, knochenharter Aufbauarbeit über viele Jahre: Und das sowohl was den Sound als auch die Präsentation der Band nach außen angeht. Selbst einige Endorsementdeals mit diversen durchaus renommierten Firmen konnten bereits abgeschlossen werden, und ganz generell ist festzuhalten, dass man sich im Hause LOXODROME nicht so schnell mit dem Erreichten zufrieden gibt, und sich auf den Erfolgslorbeeren ausruht:

Obwohl das Debutalbum "Down To Earth" erst im April 2004 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, und die fünf Jungs im Anschluss daran unzählige Venues mit einem Gastspiel beehrten, hat man die seither verstrichene Zeit genutzt, um neue Songs zu komponieren. Aufgenommen wurde das neue Material übrigens von INCORPORATED-Drummer Franz Pöhn in deren Studio, für das Mastering der CD zeichnet Thomas Aitzetmüller (Ex-Sänger/Gitarrist der unvergessenen Pettenbacher Kultband CLEAREOL). Ein weiteres äußerst erfreuliches Indiz dafür, dass in der heimischen Szene nicht (nur) Neid und Missgunst vorherrscht, sondern auch gegenseitiger Respekt und der Wille zur Kooperation.

Aber nun zurück zur Musik der Pettenbacher Formation. Der erste Song "Core" entpuppt sich jedenfalld als riffbetonter, dynamisch-kraftvoller New Metal-Track mit eher in Richtung Hip-Hop abdriftender Gesangsarbeit. Durchaus gekonnt umgesetzt, und absolut annehmbarer Stoff zwar, aber meiner Meinung nach nicht ganz so hochwertig wie die übrigen Songs auf diesem Demo.

Mit "Lxd" haben LOXODROME ihre Bandhymne kreiert, die bestimmt früher oder später zu den am meisten geforderten Stücken bei den Shows mutieren wird. Warum? Nun, zwar wird auch die in dieser Szene altbekannte Laut/Leise-Dynamik forciert, aber weitaus origineller als üblich: Das liegt vor allem an den wunderbar griffigen, mitreißenden und fast schon spacigen Melodien, aber auch den quasi vertonten Emotionen und dem Willen der Band im Allgemeinen, den Fans ein Höchstmaß an Abwechlungsreichtum zu bieten, die zusammengefügt ein denkbar eigenständiges und vor allem innovatives musikalisches Erscheinungsbild ergeben.

"Bad Medicine" (Nein, natürlich kein BON JOVI-Cover!) verfolgt den mit "Core" und "Lxd" eingeschlagen Weg weiter und vereint brutal-harte Passagen und eingängige-gefühlsbetonte Momente in sich. Überhaupt beherrschen die Mitglieder die Songwritingdisziplin, verschiedenste Komponenten auf das Material einwirken zu lassen, und trotzdem eine ausgewogene Mischung der verschiedensten Elemente zu erreichen, wahrlich meisterlich! Unbedingt anchecken!

www.loxodrome.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Gore, Lxd
2. Bad Medicine
Gesamtspielzeit: 12:24

Hutti
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Beitrag vom 17.03.2005
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