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ALOGIA - Secret Spheres Of Art
Label: Locomotive Music |
Mit ALOGIA erschließt sich mir nun endlich auch die wohl eher dünn besetzte Metalwelt Serbiens. Wie es der Teufel so will, liegt das Sextett mit seinem Heavy/Power/Progressive-Metal-Gebräu nicht unbedingt auf meiner Wellenlänge, doch komme ich nicht umhin, die klar erkennbare musikalische Leistung zu würdigen. Obgleich es mir eher unwahrscheinlich erscheint, dass jemand schon Material dieser Band sein eigen nennt, möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei „Secret Spheres“ um ein schon älteres Werk handelt. Ursprünglich schon im Jahre 2000 aufgenommen, wurde damals jedoch bloß eine serbische Version auf den Markt geworfen.
Was die Musik der Balkancombo angeht, wird es kaum überraschen, dass die Gitarren klar im Vordergrund stehen und zusammen mit dem Keyboard für einige Melodiewirbel sorgen. Grobe Verfehlungen im Sinne zu üppiger Rifforgien, kitschiger Verspieltheiten oder pompöser Soundexperimente sind zum Glück nicht auszumachen, sodass man sich beinahe vollkommen der Musik hingeben könnte. Wäre da nicht der leider schon typisch markante allzu hohe Gesang, der mir bei solchen Produktionen den letzten Nerv zieht. Eunuchenhaft hoch bedeutet zwar nicht unbedingt schlecht dargeboten, doch mir stellen sich dabei einfach die Zehennägel auf. Wer damit klar kommt, hat die letzten Sätze einfach überlesen. Leider hapert es auch ein wenig am Sound, der zu dünn und schwachbrüstig dargeboten wird.
Wie man in der direkten Gegenüberstellung mit Szenekollegen dasteht bleibt mir verschlossen. Für eine Band, die es im ehemaligen kommunistischen Gebiet sicher nicht einfach hat(te) mit ihrer Art von Musik, bleibt es unterm Strich aber eine saubere Leistung.
www.alogia.org.yu/
4.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Secret Spheres 2. Journey Into The Dawn Of Life 3. Politics Of War 4. Legend Of A Stolen Heart 5. Falling Asleep 6. Kontinuum 7. Mystica Aegyptiorum 8. Amon 9. Beyond The Time 10. Lament 11. Astral Horizons 12. As The Time Passes By 13. Overture Solemnis 14. Samson Gesamtspielzeit: 43:54
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Beitrag vom 02.03.2005 Zurück
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