Ich bin ja Progressive Rock normalerweise nicht abgeneigt, ziehe Bands wie TRANSATLANTIC oder PORCUPINE TREE auch fast allen Progressive Metal Bands vor, obwohl ansonsten mein Musikgeschmack eher in die metallische Richtung tendiert. Nun ja, CLEAVE spielen laut Infoblatt progressiven Rock, der mit ruhigen sphärischen Elementen, Piano, Streicher, Saxophon und Beatbox angereichert ist. Das stimmt auch so weit, aber mein Problem mit der Platte ist, dass die Beatbox und die sphärischen Elemente „Pluvious Tomorrows“ schon stark in die moderne Alternative Rock-Richtung tendieren lässt, was mir als Fan der oben genannten Bands absolut nicht behagt. Der weinerliche Gesang trägt noch einmal stark dazu bei, diesen Eindruck zu verstärken. Das brachte mich mehrmals fast dazu, die Stopp-Taste meines CD-Players zu betätigen, da so eine Art von Gesang für mich nur in sehr begrenztem Ausmaß erträglich ist.

Instrumental ist „Pluvious Tomorrows“ ja durchaus in Ordnung und auch die modernen Elemente würde ich verschmerzen, nur leider macht der Gesang das Album für mich ziemlich ungenießbar. Wenn ich mich nicht stark irre, wird es vielen Metal- und Progrock-Fans beim Konsum von „Pluvious Tomorrows gleich ergehen, so dass ich es wohl nur Alternative Rock-Fans ans Herz legen kann.