GOREZONE stehen voll und ganz für brutalen Death, beziehungsweise für das, was so als amerikanische Schule bezeichnet wird: der Knüppel regiert, die Saiten sägen ungestüm, und die Vocals machen tollwütigen Schweinen den Status streitig. Hochgeschwindigkeit dominiert, dazwischen darf es aber auch kurz grooven – und Songtitel wie „Violent Masturbation“, „Brutalized“ und „Fuck You“ runden das blutige Bild ab.

Das klingt jetzt vielleicht nicht unbedingt nach einer Lobeshymne, aber GOREZONE machen ihre Sache durchaus gut: technisch zeigt sich die Band gut bewandert, und auch ein gewisser Abwechslungsreichtum geht den Stücken nicht ab. Vor allem aber steckt eine gehörige Portion Spielfreude in den dreizehn Weisen von „Hate, Peace & Understanding“. GOREZONE sind auch nicht die Typen, die verbissen der Bosheit frönen müssen; man huldigt lieber dem Partygott und klebt die dabei entstandenen Fotos ins Booklet – macht sie ja auch nicht unsympathischer.

Richtig neuartig oder weltbewegend ist dieser inzwischen dritte GOREZONE-Release also nicht, für eine stilvolle Runde Party-Hassen sind die Jungs aber geradezu geschaffen. Auch empfehlenswert: die Bandhomepage, die ein paar, nun ja, kuriose Inhalte bietet, zum Beispiel über EBOLA BEACH PARTY, eine Art Projekt (Band? Therapiegruppe?), bei dem zwei GOREZONE-Mitglieder mitlärmen. Tod und Spaß schließen sich eben nicht aus!