QUADRUPLE - Quadruple
Label: Fast Forward Records
Manche Bands sind schon lange am Start. Verwunderlich, dass sie erst nach Jahren, bald Jahrzehnten eine offizielle Scheibe raus bringen. Nun gut, bei QUADRUPLE ist das der Fall mit ihrer selbst betitelten Scheibe. Wieso sich die Schweden so lange Zeit ließen, bleibt ein Geheimnis. Weil sie sich mit ihrer Arbeit nun wirklich nicht verstecken müssen.
Promo-Singles und -Maxis hat die Band mehrere schon veröffentlicht. Zu einem ganzen Album, das offziell vertrieben wurde, kam es noch nicht. Auf 1988 datieren die vier Jungs ihren musikalischen Beginn. In Musikmagazinen erhielten sie bislang immer gute Kritiken. Es ist nämlich die ausgeklügelte Gitarrenarbeit, die diese Band ausmacht. Auf ihr basiert die ganze Arbeit der Schweden. Und diese Mannen verstehen ihr Handwerk äußerst gut. Mit ausgeklügelt ist weniger eine feine Ästhetik gemeint denn der wohl durchdachte Songaufbau mit Riffs und Soli. Das Ganze kommt sehr druckvoll aus dem Äther und präsentiert sich in rauem, rohem und originärem Heavy Metal mit der Nuance Progressive. Obwohl sich QUADRUPLE keiner externen Elemente als den normalen Bestandteilen einer Metal-Band bedienen, wird es auf der Scheibe zu keiner Minute langweilig. Klar, man muss es mögen, dass keine Keyboards dabei sind, keine Industrialklänge oder etwa eine weibliche Stimme – sind ja heutzutage gern eingesetzte Spielereien, oft auch, wenn eine Band in ihrer Monotonie nicht weiter weiß. Das muss man mal deutlich sagen.
Ein Vergleich zu einer anderen Band fällt bei QUADRUPLE schwer. Der Hörer fühlt sich aber an alte Zeiten zurückerinnert, als es nur um schmetternde Gitarren und aggressiven Gesang ging. Den gibt es auf diesem Album. Sänger Johnny Lundgren singt seine Weisen so heraus, als ob ihm grad jemand seine Freundin ausgespannt hätte oder das letzte Bier weg gesoffen. Auf jeden Fall tut sein grobes Organ der Scheibe gut.

www.recordheaven.net


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Threat Within
2. Actors
3. Ideology Of Death
4. Powers Of Belief
5. Bound To Crack
6. Flashback
7. Way Of Man
8. Pathetic
9. Wake Up In A Coma
10. Psychopath
Gesamtspielzeit: 46:33

Philipp
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Beitrag vom 21.01.2005
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