VISCERAL DAMAGE heißt der von XTREEM MUSIC ausgesandte Nachfolger von HUMAN MINCER, der die Band noch an Brutalität schlagen sollte. Ob VISCERAL DAMAGE das schaffen, kann ich nicht beurteilen, da ich von HUMAN MINCER nicht viel Gutes gehört habe und in mir somit nicht das Verlangen entstanden ist, sie mir anzuhören. Auch VISCERAL DAMAGE ruft das nicht in mir hervor.

Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen, wenn ich über eine Band herfalle, vor allem über eine Band aus der spanischen Szene, die jede mögliche Unterstützung benötigt, aber über das, was die Jungs von VISCERAL DAMAGE hier verbrochen haben, kann ich kaum positives verlieren. Der Grund ist einfach, denn obwohl so fast alles vorhanden ist, was guten Death ausmacht, fehlt doch eine kleine Einzelheit, die das Ganze erst zur Musik macht: die Abwechslung! Die Unterschiede zwischen den einzelnen Tracks sind minimal, und äußern sich oft nur dadurch, dass die Vocals um ein paar Sekunden verschoben wurden. Der ungeübte Hörer wird in „Garden Of Mutilation“ nicht mehr als dumpfes Draufgeholze mit stupiden Rumgegrunze erkennen, doch auch als relativ objektiver Zuhörer fällt es mir schwer, Melodie rauszufiltern. Leuten, die die Meinung vertreten, dass darin der Sinn der Musik liegt, kann ich nur raten, einen Bogen um diese Scheibe zu machen, aber auch Fanatikern des Genres lege ich eher die neue MISERY INDEX ans Herz.

Ob VISCERAL DAMAGE in Spanien Erfolg haben, ist fraglich, doch bei uns werden sie sich mit diesem Sound schwer durchsetzen können.