Nach der 2003er MCD „…And Still The Battle Rages On“ (
Review hier) liegt nun das erste, wenn auch mit sieben Songs und einer guten halben Stunde recht kurz geratene Album der deutschen Black Metaller SANCTIMONIOUS ORDER vor.
Was von der MCD bekannt ist, wird auf „Thy Ingdom“ gut weitergeführt – eine Mischung aus DISSECTION, älteren DARKL FUNERAL, NECROPHOBIC und gelegentlich späten IMMORTAL. Auf Originalität verzichten die drei Herrschaften erneut weitestgehend, macht aber nix, da die Songs gut funktionieren. Was dazu kommt ist, dass die Band es geschafft hat, ihre Songs mit mehr Abwechslung auszustatten, was den Hörgenuss deutlich erhöht.
Produktionstechnisch ist „Thy Kingdom“ genauso wie schon die MCD „…And Still The Battle Rages On“ im grünen Bereich. Wenn sich die Band noch mehr von ihren hörbaren Vorbildern lösen würde und einen Tick düsterer bzw. aggressiver rüberkäme, wäre sie denke ich dort, wo sie hinmöchte, oder zumindest hinkommen könnte – momentan sind jedoch bestenfalls 80% des Pontenzials ausgereizt. Als Anspieltipp nenne ich jetzt mal die Doublebass-Hymne „Holy Holocaust“, die zwar tempomäßig im Vergleich zum Rest ein wenig aus dem Rahmen fällt, euch aber von der Band überzeugen dürfte.
Von mir gibt´s vorerst nochmals 4,5 Punkte mit Tendenz nach oben, die bei Einbringung der Kritikpunkte sicherlich nach oben wandern werden.