MANTAS - Zero Tolerance
Label: Demolition Records
MANTAS, Gründungsmitglied der legendären VENOM, beehrt uns mit einem Soloalbum, bei dem eigentlich kaum etwas an seine Wurzeln erinnert. Vielmehr scheint er mir von Bands wie FEAR FACTORY, PANTERA, älteren SEPULTURA und auch älteren MACHINE HEAD beeinflusst zu sein, was ja nicht gerade die schlechtesten Referenzen sind. Auch wenn ein paar Nu Metal-Einflüsse durchschimmern, bleibt die Scheibe fast durchgehend sehr brachial. Ich will jetzt nicht unbedingt den mittlerweile zum Unwort verkommenen Begriff Metalcore verwenden, auch wenn das sicher nicht aus der Luft gegriffen wäre. Ach ja, ein Schuss Industrial ist auch noch in der Musik drinnen. Diese Tatsache und die eingestreuten, sehr coolen Samples erinnern mich eben sehr an FEAR FACTORY, obwohl der Rhythmus nicht so extrem Stakkato-mäßig abgehackt klingt. Bei „Look Who Died“ wiederum fühle ich mich ein wenig an BIOHAZARD erinnert.

So ein modernes, brachiales Werk hätte ich persönlich nicht von MANTAS, der ja mittlerweile auch nicht mehr der Jüngste ist, erwartet. Das oft zu beobachtende Phänomen, dass sich Musiker mit zunehmendem Alter eher ruhigeren Tönen zuwenden, scheint beim guten Mantas absolut nicht zuzutreffen.

www.mantas666.co.uk


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Zero Tolerance
2. Rage
3. Drill
4. Kill It
5. Look Who Died
6. Stone Cold
7. Original Sin
8. Rise
9. Insanity
10. Bring It On
Gesamtspielzeit: 42:20

Mike
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Beitrag vom 30.12.2004
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