SACRED STEEL dürften den meisten schon ein Begriff sein. SACRED STEEL sind eine, von den 80iger Jahren inspirierte True Metal Band, die ihren Vorbildern AGENT STEEL, OMEN und HELSTAR nacheifert, doch da wir uns in den Gefilden der 80iger befinden, darf eine Brise JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN natürlich nicht fehlen.

Die deutschen Mannen um Gerrit P. Mutz, beweisen uns auch auf ihrem fünften Longplayer, dass sie eine Ahnung von ihrem Genre haben. Technisch perfekt hämmert man uns in diese Zeit zurück, mit Soli wird auch nicht gespart und die vereinzelten Grunts und Growls unterstreichen Muntzs sonst eher nasale Stimme perfekt, um in die Tracks noch mehr an Abwechslung reinzuquetschen. Doch obwohl die Songs recht komplex sind, und sich untereinander unterscheiden, geht das oft im Getümmel unter, und man hat anfänglich das Gefühl, mit „Iron Blessings“ einen Einheitsbrei erstandenzuhaben. Doch nach mehrmaligem Durchhören verschwindet dieser Kritikpunkt, man lernt diese Scheibe lieben und summt fröhlich die mitreißenden Refrains vor sich hin.

Man könnte meckern, dass SACRED STEEL jedes Klischee betonen, die Texte eher zweckmäßig statt sinnvoll eingesetzt sind und der Sound und die Kleidung gnadenlos auf die 80iger Jahre getrimmt sind. Das Cover Artwork unterstreicht das dann noch. Doch sollte man das Wichtigste nicht außer Acht lassen: den Sound. Und der gestaltet sich erstklassig, im Album selbst zwar nicht die Krönung der Abwechslung, doch jeder Song für sich ein Hit.
In Summe gesehen ist alles da: vom Up Tempo-Nackenbrecher („At The Sabbat Of The Possessed“ oder “Victory Of Black Steel“) bis zu langsameren Mitgröhlhymnen („Beneath The Iron Hand“ und „Screams Of The Tortured“) ist alles vorhanden, um einen großartigen Liveauftritt zu garantieren, falls sich die Herren mal wieder genehmen würden, ein Konzert zu geben...