GRAVE - Fiendish Regression
Label: Century Media
Mit einer Verspätung von einigen Monaten flattern mir soeben ein paar Promos aus dem Hause Century Media ins Haus. Das neue Album der Death Metal-Institution GRAVE ist tatsächlich schon seit ein paar Monaten auf dem Markt. Da das Teil aber einige Klasse besitzt, soll es trotzdem, auch wenn nicht mehr ganz neu, reviewed werden.

Fällt der Name GRAVE, so denken die einen an das legendäre Debut „Into The Grave“, andere wohl an das kongeniale „Soulless“-Album. Die Gitarrentöne, die das Album eröffnen, sind ein klein wenig bei SLAYERs „South Of Heaven“ ausgeborgt, jedoch geht´s rasch mit GRAVE-typischem Old School Death Metal und mitnichten thrashig weiter. Besonders der doomige Mittelpart in „Last Journey“ weiß zu gefallen, das eher langweilige Strophenriff mal ausgeblendet. „Reborn“ heißt nicht nur der zweite Song, sondern so zeigt sich die Band auch mit dem Song - neu geboren; monoton einerseits, fett daherstampfend auf der anderen Seite. Ordentlich in den Arsch tritt im Stil sämtlicher Innovatoren der frühen 90er dann „Awakening“, bevor eine zähflüssig, doomige Riff-Masse aus den Boxen quillt. „Breeder“ schließt genau an wo der Vorgänger aufhört, bevor „Trial By Fire“ (keine TESTAMENT-Coverversion) genauso wie „Bloodfeast“ im Stil alter UNLEASHED daherkommt. In „Out Of The Light“ wird dann das Gaspedal ein wenig mehr durchgetreten. Zum Schluss gibt es in „Heretic“ noch einen an die cleane Passage zu Beginn von SLAYERs „Seasons In The Abyss“ gemahnenden Part, bevor es zum Schluss nochmal ordentlich zur Sache geht.

Die Produktion steht den Songs gut und stellt einen guten Kompromiss zwischen alt und neu dar. Sonst kann subsummierend gesagt werden, dass GRAVE auf „Fiendish Regression“ genau den Schritt in eine diabolische Vergangenheit zurückgehen, den der Titel des Albums verspricht. Old School-Lunatics lauschen rein.

www.intothegrave.com/


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Last Jouney
2. Reborn
3. Awakening
4. Breeder
5. Trial By Fire
6. Out Of The Light
7. Inner Voice
8. Bloodfeast
9. Heretic
Gesamtspielzeit: 38:47

Gore
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Beitrag vom 28.12.2004
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