Hinter BAG LADY verstecken sich ein paar Niederländer, die es sich offenbar zur Aufgabe gemacht haben, das Monster in unserer Gesellschaft aufzudecken, was immer das auch heißen mag. Der Titel „8:klaatu Barada Nikto“ klingt für mich eher nach einem Ausspruch aus „Armee der Finsternis“ und ähnlich wirr wie der genannte Film gestaltet sich auch die CD.

Schon beim ersten Song klingelten meine Alarmglocken. Oder war das der Song? „fuck off back home in stereo” ist nicht nur ein komischer Titel, auch die Tonangabe wirkt mehr wie ein missratener Jambaklingelton. Ich sehe es schon kommen: Es ist mein gesamtes Maß an Toleranz von Nöten, um mir die Scheibe in einem Stück durchzuhören.

Und so war es auch, bei „8:klaatu barada nikto“ handelt es sich um eine halbe Stunde voller Kopfschmerzen bringender Grindcore, Alternative, Dance, Pop, Death, Industrial und was weiß ich was für eine Ausschüttung. BAG LADY hatte offensichtlich nur ein Ziel: Mit dieser CD den unschuldigen Hörer zu verwirren, um danach wie kleine Mädchen zu kichern. Kaum ein Track folgt einem erkennbaren Schema, teilweise bestehen sie auch nur aus nervigem Geklingel und Chipmunk mäßigem Gepiepse. Dabei geht es auch anders, das mich etwas an QUEEN erinnernde, „71% death is not the answer“ kann man sich auch ohne negative Überraschung anhören, aber ansonsten versuchte man zwanghaft so viele Stile wie möglich miteinander zu mischen. Was herausgekommen ist scheint aber eher ein undurchsichtiger Mischmasch zu sein, der kaum auf viele offene Ohren stoßen wird.

Das Album wird nur Menschen gefallen, die auf -in jeder Hinsicht- extreme Musik stehen, oder einfach einen seltsamen Sinn für Humor besitzen. Doch leider kann ich mit solcher Musik wenig anfangen, trotzdem wird sich die Scheibe sicher noch ein paar male in der Anlage drehen, denn wenigstens hat die CD einen humoristischen Faktor.