Mit „Necropedophilia” erscheint hier der dritte Release von MOR DAGOR aus Deutschland.

Einen Bekanntsschub dürfte die Band nicht zuletzt durch das Gastspiel von Drummer Torturer bei den Salzburger Prügelbarden BELPHEGOR erhalten haben. Wie sich im Titel dieses Outputs zeigt und wie man auch an Musik und Produktion hört, dürfte sich die Zusammenarbeit auch musikalisch zu Buche geschlagen habe. Die heftige und glasklare Produktion erinnert durchaus an die der letzten BELPHEGOR-Alben und der Bastard aus einer Extraportion DARK FUNERAL, ein wenig MARDUK und DEICIDE hat bereits den Salzburgern zu Lorbeeren seitens der internationalen Fachpresse verholfen. Nicht zuletzt dadurch, dass sich mit der Zeit ein eigener Sound entwickelt hatte.

MOR DAGOR verarbeiten hörbar ähnliche Einflüsse, die durch Torturers Werken bei BELPHEGOR noch vertieft worden sein dürften. Die Band ist daher am besten Weg dazu ebenso auf sich aufmerksam zu machen, da hörbar viel Potenzial in der Band steckt und auch jetzt schon die Songs absolut auf dem Level der internationalen Brachialelite zocken. Dass die Drums, wenn auch nicht abwechslungsreich, dafür sauflott und technisch fit sind, kann sich jeder vorstellen, die Gitarren lassen aber auch keine Wünsche übrig und setzen mit dem bitterbösen Riffing das musikalische Inferno ins richtige Licht – das Feuerrot eines brennenden Himmels klarerweise. Die bestialischen Vocals tun ihren Teil dazu, die wütenden acht Songs mit Hass zu erfüllen.

Das passende Cover-Artwork visualisiert die höllischen Klänge entsprechend, weswegen von einem auf der ganzen Linie gelungenen Stück schwarzen Stahls gesprochen werden kann. Es sollte somit alles gesagt sein, weswegen es von mir 6 verdiente Punkte gibt.