Ihr verflucht die letzten musikalischen Schritte von IN FLAMES? Alles zu modern und Schluss mit den wohlklingenden Melodien… ?! Dann hab ich hier das richtige für euch!

DEVANIC kommen aus Wien und wurden Anfang dieses Jahres gegründet. Die in der Band tätigen Musiker sind jedoch keine Neulinge an ihren Instrumenten. So kennt man zumindest den Leadgitarristen und Songwriter Nick Vuckowitsch als Drummer der Wiener Band MORITURUS, sowie Basser Peter Knall von den nicht mehr existenten Deathern SEPTICEMIA. Das, was die fünf auf ihrem Debut „Mask Installed“ zelebrieren, weist in erster Linie einen starken Einfluss alter IN FLAMES aus. Zu dem gesellen sich Parallelen zu THE EVERDAWN, AT THE GATES und DIMENSION ZERO, wenn´s denn Mal härter wird, wobei man nicht ganz die Härte der letztgenannten an den Tag legt. THE EVERDAWN sind für mich die treffendesten Soundalikes, wobei ich garnicht unterstellen möchte, dass die Schweden beim Songwriting Pate gestanden haben, da die Band keine großen Bekanntheitsgrad erreicht hat und meines Wissens nach nur ein Album und eine EP rund um 1997 veröffentlicht hat. Die Strophe im vierten Song erinnert dann noch gelegentlich an ältere OLD MAN´S CHILD.

Besonders gelungen ist der Einsatz folkloristischer Tribalbeats im dritten Song „I Am“, sowie dezente, cleane Vocals, die nicht in der Art aktueller Metalcore Bands eingesetzt werden, sondern rein zur Unterstützung der Stimmung dienen. „The Empire Of Light“ hat dann schließlich durch eine leicht an das „Mission Impossible“-Thema erinnernde Melodie eine moderneren Touch. Der IN FLAMES-Einfluss verliert sich über die Spielzeit, da die Melodien zunehmend einen schwereren Touch haben, als die großteils eher leicht verdaulichen Harmonien der Göteborger Chartbreaker und gehen eher in Richtung alter DARK TRANQUILLITY. Zum Schluss gibt es den Titeltrack, der einen Zacken härter ist als vorhergehende Material. Das Drumming ist songdienlich und nicht übertechnisch und die Vocals fügen sich in das Bild, das man mit den Songs geben möchte, gut ein.

Der Sound der CD ist definitiv als gelungen zu bezeichnen – transparent, ausreichend druckvoll und zur Musik passend. Nachdem spieltechnisch auch alles gelungen ist, kann ich das Teil allen Melodic Death-Freunden nur wärmstens empfehlen - warum immer Musik aus dem hohen Norden kaufen, wenn es hier auch Bands gibt, die es auch drauf haben!?! Für weitere Infos klickt euch auf die Homepage der Band!