Wenn sich eine Band wie ein Plagiat anhört, ist das ja logischerweise nicht sehr vorteilhaft. Sie muss sich ewig den Vorwurf machen lassen, wie eine bereits erfolgreiche Truppe zu klingen. Hinzu kommt, dass dieser Umstand natürlich als Stein auf dem Weg zum Erfolg liegt. SEVENTRIBE reihen sich mit ihrer Demo-CD, "Promodisc II", genau in diese Kategorie ein. Als Vorlage für ihre Musik kommt einem sofort eine Band in den Sinn: SLIPKNOT.
SEVENTRIBE werden sich diesen Vorwurf oft anhören müssen. Zu sehr orientieren sich die sieben Jungs an den großen Vorbildern. Das fängt schon beim Gesang an
- dem aggressiv rauen im Wechselspiel mit klar-krank anmutendem. Ist ja im Prinzip ne fette Mischung. Was bringt’s aber, wenn die Parallelen zu SLIPKNOT zu ausgeprägt sind. Die Truppe macht ihre Sache gut, das ist keine Frage. Sie beherrscht ihre Instrumente, schafft eine Symbiose aus brachialen Riffs und melodischen Refrains. Auch der Sänger hat keine Lücken. Die Songs sind ausgereift, eine erstklassige und druckvolle Produktion. Wenn aber zu allem Überdruss noch ein Lied hinzu kommt, das sich wie SLIPKNOTs „Wait And Bleed“ anhört, dann leidet der Hörgenuss eklatant. Deshalb würde SEVENTRIBE gut daran tun, sich von ihren Idolen zu entfernen, neue Wege einzuschlagen. Denn mit ihrem Demo beweisen sie keine Eigenständigkeit.