DANZIG - Circle Of Snakes
Label: Regain Records
Eingeleitet vom netten, aber eher belanglosen „Wotans Procession“ weht einem mit „Skincarver“ ein Gitarren-Tornado um die Ohren, wie er nur von einem Mann kommen kann: Tommy Victor. Wer mich kennt, weiß, dass bei mir seit Jahren der Ex-PRONG-Chef in Sachen heftiger Gitarrensound ganz oben auf der ewigen Bestenliste steht und das wird sich auch mit „Circle Of Snakes“ nicht ändern. Im Gegenteil: der gute Tommy stiehlt seinem Brötchengeber mit runtergestimmten Hart- und Heftig-Riffs ordentlich die Show.
Glenn Danzig braucht sich hinter seinem kongenialen Partner aber nicht zu verstecken, denn sein gewöhnt 50er/60er-inspiriertes Gejaule veredelt einige der Victor-Riffungeheuer zu wahren Hits, die sich ihrerseits nicht hinter Klassikern der DANZIG-Frühphase wie „Twist Of Cain“, „Dirty Black Summer“ oder „How The Gods Kill“ verstecken brauchen. Überhaupt die Frühphase: sämtliche Songs erinnern vom Feeling her an ganz alte Heldentaten des Giftzwergs Glenn und gehen alle mehr oder weniger sofort ins Ohr. Vom Sound her erinnert natürlich nichts mehr an trockene und eher dünne Gitarren anno 1990. Aber das passt schon.
Einzig „Hell Mask“ verstehe ich nicht ganz: von allen Songs passt dieser wie ein PRONG-Remix diverser BLACK SABBATH-Nummern klingender am wenigsten hier herein, wirkt uninspiriert und hätte – wenn schon – eben auf eine PRONG- und nicht auf eine DANZIG-Veröffentlichung gehört.

www.danzig-verotik.com


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Wotans Procession
2. Skincarver
3. Circle Of Snakes
4. 1000 Devils Reign
5. Skull Forrest
6. Hell Mask
7. When We Were Dead
8. Night, Besodom
9. My Darkness
10. Netherbound
11. Black Angel, White Angel
Gesamtspielzeit: 42:21

Kronos
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Beitrag vom 01.10.2004
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