Mikhail Bakunin (*1814-1876), ein Anarchist mit Hang zu Revolution, machte sich primär für die Abschaffung der Ehe, des Erbrechts, des Rechts auf Privateigentum und gegen die Religion einen Namen, den sich eine Handvoll rotzfreche Lausbuben aus Bludenz zu Eigen machten, um ihre politische Gesinnung vorweg zu klarzustellen.

Geboten wird rockiger Streetpunk, gespickt mit eindringlichen Melodien. Jedoch wird man das Gefühl nicht los, es bereits zu kennen. Ein Hauch von ANTIMANIAX und RENTOKILL ist nicht zu überhören, jedoch in vereinfachter Form. Die Texte behandeln, welch' Überraschung, Themen wie:„ Globalisierung, Politik, Gesellschaftskritik und Medien“.
Für Themen wie diese, fehlt es jedoch an etwas mehr Leidenschaft und Aggression. Die musikalische Verpackung klingt weniger nach angepisstem Punk als nach Skatepunk, was nicht unbedingt Schlechtes mit sich ziehen muss, jedoch zuwenig ist für Texte die nach Veränderung schreien und schimpfen. Ob das ihrem Namensgeber gerecht wird, sei dahingestellt und jedem selber überlassen, sich ein Bild zu machen. Abgerundet wird die Scheibe mit dem Titel „The Americans Come“, mit einer ruhigen Ska-Reggae Nummer, zusätzlich hervorgehoben durch eine Orgel.

Fazit:
Ein guter, netter Release einer weiteren sympathischen Band der Rise or Rust Family.