Neue Möbel gekauft, alles Ikea, muss alles selbst zusammengeschraubt werden, dauert `ne Weile, ergo wenig Zeit für die Scheibe. Ist aber kein Problem, denn die neue, dritte CIRITH GORGOR unterscheidet sich wenig von den Vorgängern und verzichtet auf Überraschungen, ist jedoch solide produziert und eingespielt. Trotz einer allgemeinen Neigung zur Überlänge der Songs, die nicht immer kompetent und komplett ausgefüllt werden kann, bleibt es gewagt, einen von drei Zehnminütern eröffnen zu lassen, doch „The Gates Of Hell“ lässt nicht ein Black Metal-Stilelement aus und blastet sich noch dazu – wie der Rest der Scheibe – in beeindruckendem Tempo und Härte durch die holländische Botanik. Sehr grob ausgedrückt kombinieren CIRITH GORGOR die Epik ANCIENT CEREMONYs mit der Urgewalt GOD DETHRONEDs um mal vor Ort zu bleiben. Keys gibt’s lediglich im kurzen instrumentalen Zwischenspiel „Prelude To The Final Holocaust“, ansonsten bestreitet man die knappe Stunde rohen, gut abgehangenen Pure Black mit den klassischen Mitteln, vor allem der Gesang ist ausgenommen puristisch. „Fields Of Eternal Glory“, der facettenreichste Song auf „Firestorm Apocalypse“ könnte ein guter Anspieltipp sein, vorausgesetzt natürlich ihr findet die Scheibe auch außerhalb der gängigen Mailorder, auf die sich Twilight normalerweise beschränkt…