Schon das Cover und der elendig lange Titel dieser Scheibe verraten auch ihren Inhalt. Roh produzierten Black Metal der älteren Art und Weise. Ob nun die Produktion absichtlich sehr mangelhaft ausfiel oder ob dies nur ein Resultat aus dem Fehlen an finanziellen Mitteln ist, kann ich leider nicht beurteilen. Gut tun tut es der CD auf jeden Fall nicht, wenn auch hinzuzufügen ist, dass es nicht so arg wie bei anderen Bands des Genres ist und man doch noch hören kann, was vor sich geht. Nach dem eher kurzen und ruhigen Opener "Black Winter" geht es genauso weiter wie man es vermuten wird. Kaum Bass, viel disharmonierende Melodien und sehr oft die berühmten Double-Bass Attacken, die meist aber in meinen Ohren einfach nur fehl am Platze sind. Am meisten missfiel mir aber die Stimme des Sängers. Seinem Gekreische fehlt irgendwie jede Überzeugung und Tiefe, auch geht es im restlichen Sound ziemlich hilflos unter.

Das Songwriting ist allerdings streckenweise recht gut gelungen, wie ich finde. Zwar orientiert man sich klar an bekannten Größen, bekommt aber dennoch brauchbare Stücke hin. So konnte mich "Winterwind Forever Now" doch auf eine Weise ziemlich gut überzeugen. Die meisten Tracks sind dann aber doch nicht im Stande sich zu etwas Besonderem zu mausern und bleiben so auch weder im Kopf noch in den Ohren.

Dank seiner Kürze ist "Plagued Screams From The Deserted Dark Turret" wohl als Album zum zwischendurch Anhören durchaus geeignet, kann sich gleichzeitig aber dennoch nicht besonders auszeichnen und bekommt so von mir nur 4 von 7 Punkten.