Der gute Don DOKKEN und seine Band stehen wieder einmal mit einem Album in den Startlöchern. Bis auf George Lynch ist man in Originalbesetzung angerückt und kündigte vollmundig einen Hammer á la „Tooth And Nail“ an. Und hier muss gleich einmal gesagt werden, dass „Hell To Pay“ sicher ein gutes Album ist, jedoch nie und nimmer an „Tooth And Nail“ oder das von mir auch fast noch mehr geschätzte „Under Lock And Key“-Album herankommt. Zwar haben DOKKEN mit „Don’t Bring Me Down“ auch eine schnelle Partynummer im Gepäck, die an die Großtaten aus den Achtzigern erinnert, trotzdem merkt man, dass diese Zeiten wohl ein für allemal vorbei sind.

Größtenteils ist die erste Hälfte des Albums aber von etwas melancholischeren Midtemponummern geprägt, bei denen mir persönlich ein wenig der Biss von früher fehlt. „Prozac Nation“ gefällt mir wiederum sehr gut, hat einen eingängigen Refrain und auch recht kraftvolle Gitarrenarbeit. „Care For You“ ist eine sehr gute Ballade, die auch aus den Achtzigern stammen könnte. Die Nummer gibt es als Abschluss des Albums auch noch als reine Akustikversion. „Better Of Before“ ist auch ein etwas härteres Stück, auf welchem mir Don Dokkens Gesang besonders gut gefällt. „I Surrender" und „Letter To Home“ gefallen mir persönlich etwas weniger, während „Can You See“ wieder recht ordentlich rockt.

Fazit: An solche Hammeralben wie „Tooth And Nail“ und „Under Lock And Key“ kommt man zwar nicht mehr heran, da einfach ein wenig die Härte und Geschwindigkeit in der Musik fehlt, trotzdem ist man wieder auf dem richtigen Weg und macht Ausrutscher wie „Shadow Life“ und „Dysfunctional“ vergessen.