RAW - Looking For A Colder Place
Label: Eigenproduktion
Die im Herbst 1992 gegründete bis dato noch unbekannte Thrash Metal-Undergroundband RAW aus Kirchberg (Süd-Oststeiermark) nahm bereits im Jänner 2004 ihr erstes Debüt „Looking For A Colder Place“ im bandeigenem Proberaum auf.

Dementsprechend hört sich auch der Sound der fünf Metalheads Raimund Paier (Vocals, Lead Gitarre), Hannes Trummer (Backing Vocals, Gitarre), David Piller, Stephan Hödl (Bass) und die im Frühjahr 2003 dazu gestoßene Mélanie Suppan (Violine) an. Man hat schon bessere selbstproduzierte Scheiben gehört. Der Stil wird in der Bandinfo als Thrash Metal mit wunderschönen Geigen-Arrangements beschrieben. Doch was steckt nun wirklich hinter dem Projekt RAW? Als erstes sei die per Hand gesprayte CD-Oberfläche erwähnt, welche nicht von schlechten Eltern ist. Doch nun zu den musikalischen Künsten der Steirer. Auf dem Silberling sind drei ruhigere Songs und sechs Titel der härteren Gangart zu finden. Schon das Intro ist etwas unspektakulär ausgefallen. Auffällig ruhig gestaltet ist Track Nummer vier namens „Angel“, welcher durch seine cleanen Vocals und etwas einfallsloser Instrumentalisierung auf sich aufmerksam macht. Der nächste Song „Death Row“ ist wenigstens lyrisch gesehen etwas abwechslungsreicher: abermals cleane Vocals paaren sich mit rauen Stimmelementen. Bei „Unknown Part“ kommen erstmals Mélanies Violinkünste zum Einsatz. Man kann diesen Song getrost als Midtempo-Nummer bezeichnen.
Doch was den restlichen Titeln fehlt, ist eindeutig der Abwechslungsreichtum, obwohl hie und da der eben genannte Violinen-Sound zum Einsatz kommt und die Stücke eine gewisse Melancholie versprühen.

Fazit: RAW haben bei ihrem ersten Demo das gezeigt, was eine durchschnittliche Band zu bieten hat. Ob sie sich in Zukunft verbessern können, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wartet noch eine jede Menge Arbeit auf das Quintett. Um einen Plattendeal zu bekommen, müssen sich RAW doch noch um Einiges verbessern.

www.rawmusic.at


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Raw
3. My War
4. Angel
5. Death Row
6. Unknown Path
7. Blue Smoke
8. The Getaway
9. Injustice
Gesamtspielzeit: 36:52

Gunther
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Beitrag vom 23.07.2004
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