AZRAEL - Das Fleisch
Label: Eigenproduktion
AZRAEL aus der Steiermark gibt es schon seit 1996, doch zahlreiche Probleme führten dazu, dass die Band erst ein Demo veröffentlichte. So probierte man in zehn Tagen zehn Gitarristen aus, probierte mit 100 Bandnamen herum und dergleichen. Nach zahlreichen Besetzungswechsel macht man nun mit Dan (Vocals), Fear (Gitarre), Brauni (Gitarre), Buchi (Bass) und Phil (Drums) die Welt mit einer Mischung aus Death und Black Metal unsicher.

Zum Demo "Das Fleisch" gibt es aufgrund der Länge von 16 Minuten nicht besonders viel zu sagen, deswegen beschränke ich mein Review auf das Nötigste. Laut Homepage heißt das Demo "Das Fleisch", in der Earshotundergrounddatenbank ist jedoch von einer Promo "The Angel Of Death Is Upon You" die Rede. Leider hat Fear, der mir das Demo in die Hand gedrückt hat, auch keinen Titel auf den Rohling geschrieben, weswegen ich nun nicht sicher bin, wie der Titel des Silberlings nun genau lautet, aber egal. Zusätzlich heißt der dritte Track laut Coverzettel "Fistfucking Beast", aber auf der CD wird der zweite Song mit ebendiesem Namen angegrunzt. Grundsätzlich handelt es sich auf der Scheibe von AZRAEL um Liveaufnahmen, bei denen der Sound nicht gerade berauschend ausgefallen ist. Man muss die Boxen schon sehr, sehr laut aufdrehen, um die CD in angemessener Lautstärke hören zu können. Musikalisch geht man zwar derb zu Werke, fabriziert eine Mischung aus Death- und Blackriffs, baut aber etliche melodiöse Elemente ein. Selber vergleichen sich AZRAEL mit IN FLAMES, OBITUARY und DIMMU BORGIR, meine ersten Eindrücke waren jedoch Parallelen zu EISREGEN. "Das Fleisch" erinnert nicht nur wegen der deutschsprachigen Lyrics an die Thüringer, sondern auch textlich und musikalisch wandelt man stark auf "Zerfall"-Wegen. Auch die ruhigeren Momente (melodiöses Gitarren- oder Bassgedudel) von EISREGEN sind stellenweise anzutreffen.

Der Hörgenuss wird zwar durch den Soundbrei stark getrübt, aber man kann sich dennoch ein Bild von AZRAEL machen. Die Musik ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber für Abwechslung zwischen treibenden Bangpassagen und Verschnaufmomenten wird ebenso gesorgt, wie zwischen Melodiebögen und Knüppelkrach. Ich drücke mal beide Augen für den Sound zu und hoffe aber für das nächste Output auf ein besser aufgemachtes und produziertes Album.

www.azraelmetal.tk


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Das Fleisch
2. Sick Personality
3. Fistfucking Beast
Gesamtspielzeit: 16:22

Leander
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Beitrag vom 23.07.2004
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