Zwei Jahre nach ihrem Debut bei Hellcat sind die NEKROMANTIX nun mit einer neuer LP wieder am Start. Ihr mittlerweile siebtes Album ist - wie zu erwarten - keine musikalische Revolution. Die Dänen blieben dem Psychobilly treu, immer ein bisschen trashy, todesverliebt und mit einer Prise Horror versehen, erfolgreich war diese Mixtur bisher ja durchaus, das beweisen unter anderem Tourneen mit RANCID oder TIGER ARMY.
Insgesamt gesehen pendelt „Dead Girls Don‘t Cry“ über die gesamte Länge hin zwischen eher dem Rockabilly und langsameren Melodien zugeneigten Songs einerseits und wahren Psychobilly Krachern andererseits. Highlights darunter sind jedenfalls „Back Stage Pass To Hell“ das im Uptempo Bereich angesiedelt ist, oder etwa „What‘s On Your Neigbors BBQ“, das garantiert im Ohr hängen bleibt und auch mit humorigen Lyrics (na was wird der Nachbar schon auf seinem Griller haben - seine Familie, ist doch klar) punktet.
Daneben, wie bereits angesprochen, viele langsamere Stücke („Moon Chaser“ beispielsweise, oder „I‘m A Shock Star“) die eher rockig als punkig sind und die in der Songsstruktur an sich oft Abwechslung vermissen lassen. Zu guter Letzt gibts dann noch einen 30 Minuten dauernden Gruftchoral in Endlosschleife - ein Konzeptalbum wie es im Buche steht, aber das ist an der NEKROMANTIX Front ja nichts neues.
Als Fazit bleibt der Eindruck dass die schnelleren Punk/Psychobilly Nummern der Band einfach besser zu Gesicht stehen und dass sie darin auch begabter sind, aber dafür dass die Songs von „Dead Girls Don‘t Cry“ innerhalb einer Woche geschrieben wurden ist diese CD eigentlich nicht zu verachten - zur Not tuns die Sing-along Nummern ja auch.