TIME REQUIEM - The Inner Circle Of Reality
Label: Regain Records
Ein Album und auch eine Live-CD (aufgenommen in Japan) können TIME REQUIEM schon vorweisen. Nun liegt mir hier ihr neuestes Werk "The Inner Circle Of Reality" (mit wunderschönem Cover ausgestattet) vor.

Die Schweden bieten hier ziemlich bombastischen und progressiv angehauchten Classic Metal, der extrem Keyboard-lastig durch die Boxen kommt. Richard Andersson, der Kopf und Frontmann der Band, rattert ein Solo nach dem anderen in atemberaubender Geschwindigkeit auf dem Tasteninstrument herunter und Sänger Apollo Papathanasio führt mit klarer und sehr angenehmer Stimme durch die schönen Melodien, welche, unterstützt von sehr guter Soundqualität, große Eingängigkeit aufweisen. Was schon bald auffällt, sind aber nicht nur diese sehr positiven Aspekte, sondern auch, dass man sich sehr oft in Wiederholungen wieder findet, die zwar unterstützen, dass der Hörer die Songs schneller im Ohr hat, aber auch viel an Spannung nimmt und dazu führen kann, dass man ein wenig an Aufmerksamkeit verliert.
Diese Wiederholungen sind auch in den Texten wieder zu finden, welche aber allgemein gesehen trotzdem sehr gut gelungen sind.
Aber kommen wir wieder zu den Qualitäten, die dieser Silberling in sich birgt. Hauptsächlich fällt mir da der Titeltrack ein. Mit seinen über elf Minuten spielte er sich mühelos in mein Ohr und dort verblieb er auch einige Zeit. Ein wunderschöner Chorus gibt dem Ganzen dann auch noch einen großartigen Höhepunkt. Zwar muss man immer wieder mit Soli und kleinen Breaks die Aufmerksamkeit des Hörers binden, doch schlussendlich gelingt dies bei diesem Track doch am besten und machen ihn somit meiner Meinung nach zum besten Song auf dem Album.
Vor allem die gute Produktion, die sehr zum Vorteil der Musik durchschaubar klingt, trägt einen großen Teil dazu bei, die Songs aufzuwerten.

Natürlich darf auf solch einem Album eine Ballade auch nicht fehlen und eine solche, oder zumindest so etwas ähnliches, kommt mit "Dreams Of Tomorrow" auf einen zu und wie alle anderen Tracks, hat dieser Song viele Stärken aber auch mehrere Schwächen, obwohl sich Sänger Apollo Papathanasio mit einer herausragenden Leistung auszeichnet, in dem er unglaublich emotionsgeladen ans Werk geht.

Im Gesamten gesehen hätte man hier klar noch ein wenig mehr machen können. Das Endprodukt kann sich zwar sehr gut sehen lassen, wird aber für eine dauerhafte Unterhaltung eher ungeeignet sein. Die Songs sind trotzdem praktisch allesamt gut gelungen und bergen viele überzeugende Dinge in sich.
So gebe ich hier 6 Punkte, weil ich einerseits ziemlich angetan, auf der anderen Seite aber doch nicht vollends begeistert von diesem Werk bin.

www.anderssonmusic.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Reflections
2. The Inner Circle Of Reality
3. Dreams Of Tomorrow
4. Attar Of Roses
5. Definition Of Insanity
6. Quest Of A Million Souls
7. Hidden Memories
8. Bach Prelude Variations
Gesamtspielzeit: 48:55

shark
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Beitrag vom 05.06.2004
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