Es kracht. Es scheppert. Das Debüt-Album von MINDWISE „Why Start Breathing?“. Was nicht despektierlich gemeint ist. Es ist eine klasse Scheibe und macht eine Gratwanderung. Dahingehend, dass die deutsche Band eine Symbiose kreiert hat. Die lässt sich etwa so beschreiben: Eine Mixtur aus 3 DOORS DOWN, PUDDLE OF MUDD und SLIPKNOT. Gibt’s nicht? Gibt’s doch: MINDWISE.
Es ist vor allem das Scheppern und Krachen, das dem Album einen rohen Charakter verleiht. Okay, über die Produktion lässt sich streiten. Wäre sie aber perfekt, wäre die Dynamik der Lieder weg, wäre es nicht diese Eigenständigkeit, die die fünf Musiker ausmacht. Es sind die einfachen Riffs in Drei-Akkord-Manier, auf denen MINDWISE ihre Songs aufgebaut haben. Damit spazieren sie irgendwo zwischen 3 DOORS DOWN – okay, die können mehr Akkorde – und eben PUDDLE OF MUDD. Geht es an die Refrains, lässt es die Truppe so richtig krachen. Dann grölt Sänger Crossis ins Mikro rein und macht SLIPKNOT und NOTHINGFACE Konkurrenz. MINDWISE haben aber ein Problem. Mit jedem weiteren Lied schreitet auch die Monotonie voran. Der Songaufbau bleibt durchgängig nahezu gleich. Die Strophen fallen in einen breiigen Fluss, die Innovativität lässt Wünsche offen. Wenn die Band daran aber noch ein bisschen schraubt, dann könnten die fünf Musiker noch von sich hören machen. Das Potenzial dazu haben sie.