RAGNAROK - Blackdoor Miracle
Label: Regain Records
Die norwegischen Schwarzheimer RAGNAROK melden sich mit einem neuen Werk zurück. Das Teil entstammt der Abyss´schen Soundschmiede, wurde allerdings von Thommy Tägtgren und nicht von dessen Bruder Peter aufgenommen. Nichtsdestotrotz ist der Sound drinnen, der draufsteht. Die Produktion ähnelt der von IMMORTALs „At The Heart Of Winter“ und „Damned In Black“ ein wenig, hat allerdings einen etwas sterileren Sound.

Musikalisch gibt´s soliden Black Metal der klassischen Art, der stellenweise recht rasend zur Sache geht. Hier wird weder auf bombastische Keyboards aufgebaut, noch Wert auf technisches Gefrickel gelegt. Man könnte die Sache also als erfrischend schlicht bezeichnen. Riffs wie das Hauptthema im ersten Song „Heir Of Darkness“ sollten jeden Freund schwarzer Klänge erfreuen. „Rites Of Geburah“ wartet hingegen mit einem nihilistisch daherstampfenden, abgehackten Riff, wie es auf IMMORTALs „Blizzard Beasts“ Platz gefunden hätte, auf, bevor man sich immer wieder hymnischem Geschwelge der Marke AETERNUS hingibt. Der Titelsong „Blackdoor Miracle“ eröffnet dann mit einem herrlich widerlichen Riff, wie es DARKTHRONE auf „Panzerfaust“ nicht besser hinbekommen hätten, um dann ordentlich zur Sache zu kommen. „Murder“, der sechste Song, rockt mit einem leicht thrashigen Strophenriff und eingängigen Akkorden danach richtig und sollte regelrecht zum Mitbangen animieren.

Summa summarum lässt sich auf „Blackdoor Miracle“ von Black Metal der norwegischen Schule in dessen reinster Form reden. Nachdem die Band auch nicht erst seit gestern dabei ist, brauchen sie sich auch kaum mit dem Vorwurf der Abkupferei auseinandersetzen, da man einfach macht, was seit langer Zeit gut ist, und was man ebenso gut zu fabrizieren weiß. Schlicht und einfach Kraftfutter für Freunde traditionellen Black Metals. Punktum.

www.ragnarokhorde.com/


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Preludium
2. Heir Of Darkness
3. Recreation Of The Angel
4. Rites Of Geburah
5. Blackdoor Miracle
6. Murder
7. Kneel
8. Bless Thee For Granting Me Pain
9. Journey From Life
Gesamtspielzeit: 42:19

Gore
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Beitrag vom 27.05.2004
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